Autor Thema: Woran erkenne ich einen umkalibrierten Drucksensor?  (Gelesen 18913 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Kai aus dem Keller

  • Foren Inventar
  • ***
  • Beiträge: 294
    • 200 20V rot
    • 200 20V schwarz
    • 200 20V Avant silber
    • V8 4,2 blau, 100TQ Sport
Woran erkenne ich einen umkalibrierten Drucksensor?
« am: Montag 16 Januar 2017, 11:38:19 »
Moin Moin!
Wollte mal aus gegebenem Anlass fragen, woran man einen umkalibrierten Drucksensor erkennen kann.
Muss zum umkalibrieren das Gehäuse geöffnet werden, bzw. der Drucksensor ausgebaut werden?

Gruß,
Kai
200 20V TQ, Außer Licht muss man auch Leistung haben!!

Offline holgiT3_20v

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 3
    • VW Bus T3, 20VT
    • MB 300SE
    • Ducati 996
    • Yamaha SR500 café
Antw:Woran erkenne ich einen umkalibrierten Drucksensor?
« Antwort #1 am: Samstag 28 September 2019, 00:07:37 »
Ich habe mich mit dem F96 einmal etwas näher beschäftigt. Nach meinem Motorumbau eines AAN Motors in einen T3 und den entsprechenden Kabelbaumänderungen hatte ich einige Fehlercodes ausmerzen müssen. Dabei fiel mir die Ladedruckbegrenzung auf 0,5bar durch einen vermeintlich defekten Höhengeber auf. Ich war zu geizig, auf Verdacht €280 für das Ding zu bezahlen; also aufmachen und gucken. Im Netz gibt es auf einer US-Seite Leute, die mit Widerstandswerten das Ding angeblich überprüft haben - teilweise sind die Angaben nicht schlüssig. Ich wollte genauer wissen, wie das Spannungssignal an Pin 1 des F96 in Zusammenhang mit den Messwertblöcken und der daraus errechneten Höhenangabe aussieht.
Also habe ich meinen F96 geöffnet und die Widerstandsbrücke ausgemessen. Mit ein wenig mathematischem Verständnis konnte ich die parallel geschalteten Widerstände errechnen.
Im PDF kann man die Werte entnehmen. So habe ich mir aus meiner Elektronikkiste einen F96-Simulator aus Festwiderständen und einem Poti gebastelt, angeschlossen und kann nun verschiedene Höhenwerte durch verdrehen des Potis (was entsprechende Spannungsänderung an Pin1 des F96 bedeutet) erreichen. Die Eingangsspannung der Widerstandsbrücke muss natürlich die 5V des J220 haben. So konnte ich mit angeschlossenem Multimeter und Ablesen des Messwertblockes "Absolutdruck" bei laufendem Motor eine Wertetabelle erzeugen - siehe PDF. Die Kreuze ergeben (fast ;-)) eine Gerade. Da wir wissen, daß der SollLadedruck beim AAN 1,15bar ist und bei 0m Meereshöhe (1014mbar) erreicht wird und daß bei 3000m Höhe (689mbar) der LD auf 0,5bar begrenzt wird kennen wir nun den Regelbereich. So lässt sich aus dem Diagramm wunderbar ablesen, welche Regelspannung am J220 welchen Höhenwert und somit welche LD-Begrenzung ergibt. So kann man genau überprüfen, ob der Höhengeber korrekte LD-Regelung erzeugt. Wenn nicht, kann man ihn einfach selbst justieren durch vorsichtiges Verbiegen des Arms am Schleifkontakt. Manipulieren geht natürlich auch - was der Lader dazu sagt, muss jeder selbst verantworten...
Auch wenn ich bei 1500m Höhe meinen Höhengeper prüfen will geht das mit dieser Methode - dann weiß ich, daß in diesem falle die Spannung 2,5V sein muss. Wer es ganz genau machen will, schaut auf seiner Wetter-App oder im Netz nach dem aktuellen Luftdruck seines Standortes und gleicht darauf den Spannungswert ab. Viel Spass!
Aerodynamik ist was für Leute, die keine Motoren bauen können. (Enzo Ferrari)
Darum bei mir: T3 mit 20V turbo (AAN)

Offline matzerm1

  • Foren Senior
  • ****
  • Beiträge: 999
Antw:Woran erkenne ich einen umkalibrierten Drucksensor?
« Antwort #2 am: Samstag 28 September 2019, 06:24:35 »
Kai meint den Drucksensor im Steuergerät.
Muss geöffnet werden, Ausbau ist nicht erforderlich.
Aber wird schon lange nemmer gemacht.
Da ein 250kpa bzw 300kpa Sensor keine 30euro kostet.

Gruß
Audi 90 Quattro Typ89 mit 10vTurbo
Audi 90 Quattro Typ89 mit 20vTurbo

Offline analog

  • Foren Junior
  • **
  • Beiträge: 110
    • S6 Avant
    • Golf 2 1.6
Antw:Woran erkenne ich einen umkalibrierten Drucksensor?
« Antwort #3 am: Montag 7 Oktober 2019, 23:16:18 »
AAN im T3 hört sich interessant an.