Moin,
Ich krame mal meinen hinkelsteinalten Thread selbst wieder raus ;) , weil das Problem zum Teil immernoch da ist, gepaart mit anderen :-/ .
Ich hab seitdem, neben Sprit verballern, noch diversen "Kleinkram" gemacht.
Neuen Zahnriemensatz, Hydros getauscht, ein paar Wellendichtringe erneuert, GTM
LLK verbaut, da die Undichtigkeit am alten
LLK nicht anders zu beseitigen war, Steuerschläuche Unterdruck zum Popoff, und andere, gegen originale Nachfertigung getauscht, um den Silikonmüll zu beseitigen, einen habe ich noch auf der Liste, T-Stück Kopf zum Benzindruckregler.
Drucktest sagt 'Bist dicht', bis er den Öleinfülldeckel anhebt und dort abbläst, weil der Druck nirgends raus kann.
Datensatz vom Steuergerät habe ich geprüft, verglichen mit bekannten Seriendatenständen - passt, keine Fehler.
Ich hab noch eine manuelle VDO Ladedruckanzeige 'reingepfuscht' ( Klemmt seitlich an der Mittelkonsole, kein Festeinbau, die Verschlauchung ist sauber ;) ), um zu sehen, welcher Unterschied zwischen Digitalanzeige und mechanischem Messwert liegt, bisher keine großen Auffälligkeiten, die Digitalanzeige stimmt in zu 0.05 bar mit dem Zeigerinstrument überein.
N75 und das Popoff hatte ich nochmal getauscht, weil ich mal die Info hatte, daß das N75 auch mal gerne neu kapott gehen kann, "weil es das kann".
Steuerleitung vom N75 zum Ladedruckregelventil ist ebenfalls erneuert worden, Drucktest an die Membran ebenfalls, ist dicht und nicht rissig.
Die Kraftstoffpumpe war dann der letzte Tausch, die alte Serienpumpe gegen eine lärmende Bosch 044 samt Relaisverschaltung und Kabelquerschnittsupgrade getauscht.
Läuft, lärmt wenn warm, 0.1 Bar mehr Leistung und der Durchschnittsverbrauch ist kurioserweise um 1 bis 1.5 ltr gesunken.
Einzig den Benzindruckregler habe ich noch nicht getauscht, vielleicht messe ich den mal noch durch, falls meine Adapter zur Druckmessung passen.
Und der Kraftstofffilter wurde auch mal getauscht, damit der 5 Jahre alte mal raus kann.
Was mir aufgefallen ist: Um den Verteiler herum ist es ölig.
Verteilerkappe ist am Rand ölig, ein wenig auch im Bereich der Kontakte des Läufers, und dementsprechend ist alles 'unter dem Verteiler' leicht ölig, also Kurbelgehäuseentlüftungsschläuche.
Ich hatte mal gelesen, daß eine schlecht durchgängige
KGE dann durch zu hohem Druck im Kurbeltrieb das Öl gerne an der Verteilerwelle durch drückt.
Darum habe ich dann mal gestern die Verschlauchung von der
KGE rausgeholt, und an der Waschbox mit dem Hochdruckreiniger durchgejaucht.
Der Stahlschlauch seitlich am Kopf war sauber, keine Verkrustungen etc. ( Hatte den mal nach 20 Jahren am 100er gereinigt, da kamen ganze Kohlewaggons raus ... ) .
Der Entlüftungsschlauch selbst war ölig, aber sauber.
Der Ausgang am Block sah soweit auch nur mild verdreckt aus, keine Kohlewagen drinne ;).
Mit dem komischen Ventil , welches zwischen Silikon & Stahlschauch sitzt, komme ich nicht parat.
Es hat - zumindest hat es jetzt - beim Durchspülen in 'beide Richtungen' Durchgang.
Sollte das nicht nur in eine Richtung sein ?
Dann ist mir noch am Abgang der Kurbelgehäuseentlüftung zum Saugrohr/Aktivkohleregelventil ein Einsatz aufgefallen, den ich nur als Sperrventil des Ladedrucks identifizieren konnte.
Also es soll sperren, wenn im Saugrohr Ladedruck anliegt, damit nichts ins Kurbelgehäuse verschwindet.
Es ist selt leichtgängig, 'Blasetest' auf Sperrwirkung habe ich noch nicht gemacht, da es mir zu verölt war und erstmal trocknen sollte.
Kann an dem Teil etwas kaputt gehen ?
Der Schlauch zum Saugrohr wurde leider zerschnitten, um ein T-Stück für die Euro2-Regelung einzusetzen, der Schlauch selbst sieht aber dicht aus, Schlauchschellen saßen auch beim zerlegen gestern gut drauf und waren fest.
Wenn nun die Verschlauchung der Kurbelgehäuseentlüftng soweit sauber ist, wo kann denn noch ein Fehler liegen, daß der Druck im Kurbeltrieb zu hoch wird, und mir das Öl in den Verteiler reindrückt ?
Ich recherchiere mal noch, ob es noch das ein oder andere Teil daovn als neu oder NOS gibt, um mal das Gat-System auch testweise komplett abzuklemmen, aber beim Drucktest hätte man da ja eine Undichtigkeit bemerkt.
Nicht getestet wurde von mir der Schlauch zum Motorsteuergerät, ob der noch dicht ist, nur geht da ja kein großes Volumen durch.
Saugschlauch vom
LMM zum Lader hatte ich mal auch abgenommen, der Lader dreht angenehm leicht, kein fühlbares Spiel im Lagersitz, leichtes Axialspiel ist da, geschätzt 0.5 mm ?
Auf Tipp vom Kollegen habe ich an der Verteilereinstellung rumgespielt, dabei hatte ich auch das Geöle gefunden.
Der Verteiler hat ein *wirklich* schmales Band, wo der Wagen läuft & startet, und wo er garnicht die Zündung einleitet. Es sind ca 2mm pro Richtung, ab 2.1mm startet er garnicht
.
Ob das jetzt wirklich exakt auf der Postition ist, die die VAG 3233 vorgibt, kann ich nicht genau sagen.
Insgesamt habe ich bisher regelmäßig 1.6 Bar Ladedruck gesehen, selten 1.7, sporadisch 1.8., und 1.9 garnicht.
Stellenweise hängt er auf 1.4 , wo sich dann auch nicht mehr tut, das sieht ja nach Notlauf aus, aber alles ohne Einträge im Fehlerspeicher.
Was mir bisher fehlt:
- Kompresisonstest, mangels Gerätschaften bisher nicht gemacht.
So, die Fragen nun:
- Wem fällt dazu noch was ein ?
- Ideen und Anregungen zur Kurbelgehäuseentlüftung, außer eventuell einen Catchtank oder so, ich wüsste auch garnicht wohin damit :-/ . Es gibt ja hier auch diversen Themen dazu ;) .
- Laderverschleiß: Kann es sein, daß einfach der Lader nach bald 30 Jahren nicht mehr sein ursprüngliches Ladefeld liefert ?
Danke euch fürs Mitdenken und für Ideen ;)
Grüßle !
Roland