Hm...also mal schauen:
Das Wastegate ist das eigentliche Ladedruckregelventil und regelt,wieviel Abgas über den Lader geht,und wieviel daran vorbei.Geschlossen wird es von der Wastegatefeder,diese drückt das Ventil gegen den Druck des herausströmenden Abgases zu-->voller Abgasstrom über den Lader--> voller Ladedruck.
Das N75 ist das Ladedrucktaktventil,es regelt den Ladruck herunter,indem es aus den 2 Schlauchanschlüssen (1*Unter-oder Atmosphärendruck von Ansaugschlauch
LMM-->Lader und 1*Überdruck von Anschluss Ansaugbrücke) einen Steuerdruck moduliert,den es über den 3.Schlauch an das Wastegate leitet,wo er der Federspannung entgegenwirkt --> Wastegateventil öffnet früher.
Im stromlosen Zustand läßt das N75 den vollen
LD an das
WG durch,damit wird die Feder maximal gegenbelastet und vom Abgasstrom dementsprechend früh aufgedrückt.Damit ist ein Ladedruck von 0,4bar erreichbar,der berühmte Notlauf-Wert (serienmässige,intakte Feder und Einstellung vorausgesetzt).
Die Taktung erfolgt meines Wissen nach ständig,wenn das Fahrzeug läuft,30mal pro Sekunde;das Ventil wird,je nach vom Steuergerät berechnetem Taktverhältnis, also 30mal pro Sekunde entweder auf oder zu gemacht.Durch die Trägheit entsteht dadurch der modulierte Steuerdruck,um den gewünschten Ladedruck zu erzielen.
Das war's mal grob erklärt,glaub ich...und zumindest ist das mein Verständnis von der Geschichte.
Unterschiedliche Wastegatefederspannungen, -Einstellungen oder unterschiedliche N75 werden in gewissen Grenzen vom Steuergerät erkannt und ausgeglichen,meiner Ansicht und Erfahrung nach zumindest.Ich denke mal,daß im SG bestimmte Taktverhältnisse für bestimmte LDs hinterlegt sind,die anfangs gesteuert werden,aber spätestens,wenn vom
LD-Sensor eine Differenz von Ist zu Soll erkannt wird,regelt das SG nach,und adaptiert diese Werte auch...Aber ob das auch genau so in der Realität ist,müssen mir auch die Softwarespezis bestätigen :-)