ja, wo fange ich denn nur an?!
also mal im Urschleim.
Ein 3B kann gesunde 265PS leisten.
Die ersten die sowas hier in Berlin hatten, bekamen den Datenstand und die Teile von MTM.
Wenn man ein wenig Glück hatte, dann lag die Nummer kurz unter 270PS.
Selbst bei diesen kleinen Umbauten wurde der BD schon angehoben.
Die Ventile sind zu klein, um noch Reserven zu haben.
Ich habe im Urschleim noch mit anderen Autos die Uris und S2 geärgert, und all die kleinen schlaffen Umbauten waren nicht wirklich schnell.
Einige Zeit später, es kamen ein paar weitere "Tuner", Bitschupser und Allwissende hinzu, die die Stg. weiter "optimierten" und um auf dem Markt ein paar Krümel abzubekommen, wurden Phantasieleistungen versprochen und der Ladedruck angehoben. Einige nannten das dann Überschwinger. Das bedeutet, dass der Ladedruck außerhalb des erkennbaren Drucks des Drucksensors lag und die Motronic irgendwo
lief, aber nicht wirklich mehr geregelt. Klopfsensoren wurden abgeschwächt und von den richtigen Vollpfosten - die hatten gar keine Ahnung was das da im Datenstand alles bedeutet, aber schön dran rumfummeln - abgeschaltet.
So entstanden diese sagenhaften 280 bis 290 PS. Selbst 300 PS auf Serienteilen wurden versprochen.
Alles ausgeknautscht, keine Reserven, die Lader zu Heißluftgebläsen umfunktioniert.
Eine riesige Ansammlung von Vergewaltigungen am 5ender.
Dann die ganzen Umbauten, die nach Umbauten nachgebaut wurden.
Ein schwunghafter Handel mit Datenständen, wo keiner wusste, was drin ist, aber dem blind glauben, was der Verkäufer für Komponenten "empfohlen" hat.
Reichlich Motore sind abgeschmolzen, verreckt, Hitzerisse überall.
Nach Jahren der immer mehr, immer größer, immer stärker, hat man sich dann endlich, wir sprechen von Zeiten vor über 20 Jahren, mit freiprogrammierbaren, mit vernünftiger Berechnung der Komponenten, Fachfirmen wurden mit Aufträgen zu vernünftigen Ladern beauftragt usw.
Daraus entstanden ein paar Firmen, abgesehen von MTM, Hohenester und ein paar , nur von eingeweihten Leuten namentlich bekannte Spezialisten und wissende Leute.
Über die Jahre wurden einige Firmen immer besser und diese haben sich am Markt auch etabliert. Dazu gehört auch Daniel Labe und einige andere gute jungs.
Es entstanden im Strudel der hohen Nachfrage Firmen wie TTE und einige andere Ladermanufakturen, Motorenbauer und andere Spezialisten.
Und nun, warum hab ich das alles geschrieben?
Weil wir über 25 Jahre so viel Kleinholz verursacht haben, dass wie wissen, was geht und was nicht.
Zu den Einspritzventilen:
man muss sich mit der Materie Motor und Einspritzung und all dem Drumrum auseinandersetzen, um einfach die Zusammenhänge zu verstehen.
Der Benzindruck MUSS in Abhängigkeit vom Ladedruck sein.
Warum?
Wenn der Ladedruck um 1bar steigt, muss das Einspritzventil GEGEN diesen Druck von 1bar drücken. Das bedeutet, der BD muss immer mit dem Ladedruck steigen. Das übernimmt der druckabhängige
BDR.
Das ist jetzt die vereinfache Aussage.
Ein DC von 80%/85% ist eine Empfehlung, um genügend Reserven zu haben.
Einige
BDR vertragen wegen ihrer Bauart die hohe Förderleistung nicht und stauen im LL zu stark an. Das ist aber beim Fahren kein Problem, denn der Motor nimmt ja dann Sprit ab.
Das Problem mit etwas zu viel BD bekommt man wegprogrammiert. Besser ist es natürlich, einen geeigneten
BDR zu verbauen, um das Herumgepfusche im Datenstand nicht anwenden zu müssen.
Ich hoffe, in der Finsternis etwas Licht produziert zu haben.